Lehrveranstaltungen im Sommersemester 2023

Fotografie des ersten Webservers in der Ausstellung des CERN September 2022

 

Im Sommersemester 2023 biete ich – im Rahmen einer Gastprofessur für Kulturtechniken und Wissensgeschichte – folgende Lehrveranstaltungen an der Humboldt-Universität zu Berlin an:

  • Netzwerkkulturen (Vorlesung)
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  • Vernetzen/Entnetzen
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  • Medien- und Wissenskulturen des Testens
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  • Susan Leigh Star und Bruno Latour
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  • Examenskolloquium
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Worum geht es in Vorlesung und Seminaren?

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Lehrveranstaltungen im Sommersemester 2022

Tomás Saraceno: In Orbit, K21 Düsseldorf
Im Sommersemester 2022 biete ich folgende Lehrveranstaltungen in der Siegener Medienwissenschaft an:

  • Einführung in die Medienwissenschaft 2
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  • Internetgeschichte und Web History
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  • Akteur-Netzwerktheorie und Akteur-Medien-Theorie
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  • Medien- und Kulturtheorie der Digitalität |
    Media and Cultural Theory of Digitality

    GEÖFFNET FÜR UKRAINISCHE STUDIERENDE IM RAHMEN DES FLUCHT-CURRICULUMS | OPEN FOR UKRAINIAN STUDENTS
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Die Lehrveranstaltungen finden in Präsenz statt. Worum geht es in den Seminaren? „Lehrveranstaltungen im Sommersemester 2022“ weiterlesen

Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2021/22

Im Wintersemester 2021/22 biete ich folgende Lehrveranstaltungen in der Siegener Medienwissenschaft an:

  • Einführung in die Medienwissenschaft 1
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  • mit Anne Röhl (Kunstgeschichte): Textile Information? Praktiken des Textilen in Künsten und Medien
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  • Testen, Testen, Testen
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Die Lehrveranstaltungen finden seit Dezember 2021 digital statt. Worum geht es in den Seminaren?
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Lehrveranstaltungen im Sommersemester 2021

spread the love not the virus

Im Sommersemester 2021 biete ich folgende Lehrveranstaltungen in der Siegener Medienwissenschaft an:

  • Einführung in die Medienwissenschaft 1+2
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  • mit Friedemann Vogel (Diskurslinguistik): Zeichen, Medien und Praktiken des Identifizierens
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  • Netzwerkkulturen
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Aufgrund der anhaltenden Corona-Epidemie werden die Veranstaltungen voraussichtlich primär digital stattfinden. Die Medialität der dafür genutzten Infrastrukturen und unsere eigenen digitalen Praktiken werden wir analytisch fruchtbar machen. Worum geht es in den Seminaren?

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Einige Korrekturen am Ende des Semesters

In der digitalen Lehre ist positives Feedback besonders wichtig. Kritische Richtigstellungen hingegen gefährden die fragile Interaktionsordnung der Videokonferenz. Wie damit umgehen? Ich sammle hier einige Richtigstellungen, die zu wichtig sind, als dass sie in dicht gedrängten medienkultur- und mediensozialwissenschaftlichen Seminaren untergehen dürfen.

Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2020/21

Bezahlinfrastruktur zu Coronazeiten Köln 27.3.2020

Im Wintersemester 2020/21 biete ich folgende Lehrveranstaltungen in der Siegener Medienwissenschaft an:

  • Geld, Geld, Geld: Praktiken – Inszenierungen – Infrastrukturen
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  • Medienkulturen des Kalten Krieges: „The Americans“
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  • Grenzobjekte und Medienforschung
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  • Medien- und Kulturtheorien der Digitalität
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Aufgrund der anhaltenden Corona-Epidemie werden die Veranstaltungen primär digital stattfinden. Die Medialität der dafür genutzten Infrastrukturen und unsere eigenen digitalen Praktiken werden wir analytisch fruchtbar machen.

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Über neue Wege und Ziele der Medienforschung

Logo Methodendebatte

Zur laufenden Debatte über Methoden der Medienwissenschaft habe ich einen Text zu neuen Wegen und Zielen der Medienforschung beigesteuert, der in der Zeitschrift für Medienwissenschaft erschienen ist. Alle Diskussionsbeiträge sind online einsehbar.

Meine Intervention  schlägt eine interdisziplinäre Verschiebung in der Debatte zu medienwissenschaftlichen Methoden vor: Die Medienkulturwissenschaft sollte sich neuen Formen theoretischer Empirie öffnen, wie sie international als „inventive, mixed, lively, mobile, digital methods“ diskutiert werden.

McLuhan: Media as Art Forms

“The use of the term ‘mass media’ has been unfortunate. All media, especially languages, are mass media so far at least as their range in space and time is concerned. If by ‘mass media’ is meant a mechanized mode of a previous communication channel, then printing is the first of the mass media. Press, telegraph, wireless, gramophone, movie, radio, TV, are mutations of the mechanization of writing, speech, gesture. Insofar as mechanization introduces the ‘mass’ dimension, it may refer to a collective effort in the use of the medium, to larger audiences or to instantaneity of reception. Again, all of these factors may create difficulty of ‘feedback’ or lack of rapport between ‘speaker’ and audience. There has been very little discussion of any of these questions, thanks to the gratuitous assumption that communication is a matter of transmission of information, message or idea. This assumption blinds people to the aspect of communication as participation in a common situation. And it leads to ignoring the form of communication as the basic art situation which is more significant than the information or idea ‘transmitted’.”

McLuhan, Marshall. 1954. ‘Notes on the Media as Art Forms’. Explorations. Studies in Culture and Communication 2 (August): 6–13, 6. Edited by Edmund S. Carpenter.

(This is still one of my favourite McLuhan quotes. I makes a blast, and resets our intuitions. Mass mediation is just an effect of mechanization taking command – now go insert ‘cooperation’ instead of 1950s ‘communication‘!)

Lehrveranstaltungen im Sommersemester 2019

Museum für Gegenwartskunst, Siegen

Im Sommersemester 2019 biete ich folgende Lehrveranstaltungen in der Siegener Medienwissenschaft an:

Akteur-Netzwerk-Theorie und Akteur-Medien-Theorie
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Werkstatt Praxistheorie
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Worum geht es in den Seminaren?

Akteur-Netzwerk-Theorie und Akteur-Medien-Theorie
Die Akteur-Netzwerk-Theorie hat sich in den letzten zehn Jahren in der Medienwissenschaft fest etabliert – zu einem Zeitpunkt, als die meisten ihrer Protagonistinnen und Protagonisten die ANT weitgehend hinter sich gelassen hatten. Die klassischen Texte der Akteur-Netzwerk-Theorie, die wir uns in diesem Seminar gemeinsam erschließen werden, stammen jedoch v.a. aus den 1980er und 1990er Jahren. War ihre verspätete und zunächst auf Bruno Latour fixierte Rezeption in der Medienwissenschaft ein – glücklicher – wissenschaftshistorischer Zufall oder folgt sie einer eigenen Logik? Was lernen wir aus der verspäteten und verschobenen Aneignung, und wie muss Akteur-Netzwerk-Theorie unter digitalen Bedingungen neu gedacht werden? Welche Potenziale bietet sie für medienhistorisches, medienanalytisches und medientheoretisches Arbeiten?

Werkstatt Praxistheorie
Die Werkstatt Praxistheorie widmet sich im Sommersemester 2019 Daten- und Medienpraktiken des Registrierens/Identifizierens, und Aktualisierens. Im Vordergrund steht die Diskussion mit den Gästen der Abendvorträge (Penny Harvey, Arjun Appadurai, Asko Lehmuskallio, Tanja Bogusz). Der voraussichtliche Termin für einen gemeinsamen, ganztägigen Workshop der Werkstatt ist der 9. Mai 2019, 10-18 Uhr.

Die Aktenförmigkeit von Koordination und Delegation wirft Fragen nach den Modi der Registrierung, Identifizierung und Nachverfolgbarkeit von Handlungen auf. Medienpraktiken der Registrierung und Identifizierung beginnen ebenfalls in wechselseitiger Interaktion, z. B. in sprachlichen und gestischen Praktiken des indexikalischen Verweisens und Verdeutlichens. Durch den Gebrauch registrierender und identifizierender Medien wird die Interaktionssituation transformiert, skaliert und modifiziert. Dies betrifft nicht nur die klassischen Verdatungstechniken staatlicher Registrierung und Identifizierung, darunter polizeiliche Erkennungsdienste, optische und akustische Überwachung, Staatstabellen, Statistik, Big Data. Vielmehr beinhalten Registrieren und Identifizieren ebenso alltägliche logistische Medienpraktiken: Adressierung, Einschätzen, Auffinden, Tracking und die Lieferung einer Nachricht, eines Objekts oder einer Person. Registrierungs- und Identifizierungstechniken ermöglichen die Referenz auf singularisierte Personen und Objekte, aber auch auf lokalisierte und datierte Verschickungsvorgänge.

So lassen sich Formen des registrierend-identifizierenden Mediengebrauchs in den Blick nehmen, mit denen Praktiken, Personen, Zeichen/Daten, Güter und Dienstleistungen „zurechnungsfähig“ gemacht werden, z.B. in der Nachverfolgbarkeit von literarischer Autorschaft, Produktion und Piraterie, der Kreditwürdigkeit einer Person, erwünschter/unerwünschter Beobachtung und Kontrolle, Bewegungsverfolgung, der statistischen Erhebung von Gleichheit, der Verwaltung und Adressierung in einem digitalen Telefonnetz und Nutzungspraktiken digitaler Plattformen. Leitende Fragen sind dabei: Wie verhalten sich die großen politisch-ökonomischen Registratur- und Bürokratisierungswellen seit dem 19. Jh. zur Entstehung massenmedialer Öffentlichkeiten, die von einem generalisierten, anonym adressierbaren Publikum ausgehen, dieses aber postwendend erforschen und durchleuchten wollen? Auf welche Art und Weise entstehen aus kooperativen Praktiken generalisierte Techniken und „Rechen(schafts)zentren“ (R. Rottenburg) zur Registrierung und Identifizierung? Wie integrieren sie Instrumente, und wie vollziehen Akteure die Mobilisierung mittels welcher Inskriptionen bzw. Daten? Mit welchen Wechselwirkungen zwischen ästhetischer bzw. populärkultureller und bürokratischer Registrierung und Identifizierung ist zu rechnen, d.h. wie organisieren Öffentlichkeiten die Zurechnung und Nachverfolgbarkeit von Personen, Zeichen, Dingen, Dienstleistungen?