In den letzten Wochen gab es noch den Feinschliff, nun liegt die aktuelle Ausgabe der Siegener Navigationen gedruckt vor. Das von Matthias Schäfer gestaltete Cover zeigt nicht nur die Grafiken, mit denen die Techniksoziologin Susan Leigh Star ihr Konzept der „Grenzobjekte“ erstmals gegenüber Informatikern erläuterte. Auf der Rückseite haben wir noch einen kleinen heutigen Einblick in diejenige Institution versteckt, der die berühmte historische Fallstudie Stars und James Griesemers gegolten hat – das Museum of Vertebrate Zoology der University of Berkeley.
[Update 9.7.2015: Mittlerweile ist der Volltext der Ausgabe als PDF auf dem Siegener OPUS-Publikationsserver verfügbar.]
Worum geht es in dem Heft, das eine von David Sittler besorgte deutsche Erstübersetzung von Susan Leigh Stars „The Structure of Ill-Structured Solutions“ bietet?
Die digital-vernetzten Medien erfordern neue Analysen, Theorien und
Geschichten. Sie verändern unseren Blick auf die Geschichte von
Infrastrukturen, Öffentlichkeiten und Medienpraktiken. Was wären Ansätze
für eine Medientheorie, die praktischen „skills“ des Mediengebrauchs,
seiner soziotechnischen Materialität und den bürokratischen wie
epistemischen Qualitäten der Medien gerecht wird? Die vorliegende
Ausgabe 1/2015 der Navigationen widmet sich Medien als kooperativ
bewerkstelligten Kooperationsbedingungen. Sie erbringen, so die These,
konstitutive Vermittlungsleistungen zwischen der Organisation von
Arbeit, Praktiken des Infrastrukturierens und der Genese von
Öffentlichkeiten in wechselseitiger Interaktion.
u.a. mit Beiträgen von Erhard Schüttpelz, Sebastian Gießmann, Susan
Leigh Star, Heinrich Bosse und Kjeld Schmidt.
Hrsg. von der AG „Medien der Kooperation“
Erhältlich beim Siegener Universitätsverlag universi.
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