Open Access für „Die Verbundenheit der Dinge“

Mein Buch „Die Verbundenheit der Dinge: Eine Kulturgeschichte der Netze und Netzwerke“ liegt nun im Open Access vor. Die PDF-Datei der zweiten Auflage von 2016 kann über das medienwissenschaftliche Fachrepositorium media/rep/ aufgerufen werden. Großer Dank gilt neben Dietmar Kammerer  dem Kulturverlag Kadmos und Wolfram Burckhardt, die das Buch angesichts der Corona-Epidemie für den Open Access verfügbar gemacht haben. Bitte unterstützen Sie freie und unabhängige Verlage, die es momentan besonders schwer haben! Zum Beispiel mit dem Erwerb der Druckversion, die nicht nur zusätzlich über einen großen Farbteil verfügt, sondern einfach besser in der Hand liegt als ein PDF.

„Die Verbundenheit der Dinge“ hat 2020 den Übersetzungspreis von Geisteswissenschaften International erhalten. Das Buch wird 2022 in überarbeiteter Form als „The Connectivity of Things“ bei MIT Press erscheinen.

Bildtafeln zur Verbundenheit der Dinge

Mikromonetarisierung und freie Wissenschaft? (Update)

Zusammen mit Florian Sprenger habe ich mich der aktuellen Bedrohung der wissenschaftlichen Lehre durch ein kleinteiliges Abrechnungsregime für digitale Texte gewidmet. Der erste Teil des Textes ist drüben im Weblog der Zeitschrift für Medienwissenschaft lesbar, der zweite Teil ist nun auch erschienen (Update). Als Wissenschaftsautor, der seine selbst verfassten Texte jedes Jahr bei der VG Wort meldet, ärgert mich das geplante Meldeverfahren sehr. Ich fühle mich als wissenschaftlicher Urheber nicht gut von der Verwertungsgesellschaft vertreten. Und als Universitätsdozent kann man vor einem Seminar nicht noch Copyright-Recherchen durchführen. Trotzdem verdient diese Entwicklung eine sachliche Diskussion, die nicht nur die aktuelle juristische Lage und die Wissenspolitik der VG Wort und ihre Folgen, sondern auch die medienhistorischen und politischen Ursachen aufzeigt.

Mehr zum Thema gibt es wie immer zuverlässig bei netzpolitik.org, wo Simon Rebiger über die neuesten Entwicklungen berichtet. Es lohnt auch ein Blick auf Twitter. Die Nachricht, dass Hessen den Unirahmenvertrag nicht unterzeichnen wird, hat sich dort heute rasant verbreitet.

Vergleichbares zeichnet sich in Süddeutschland ab: